Wohnhaus Münster
2011 bis 2013
- Beschaffung:
- Direktauftrag
- Leistungsphasen:
- 1 bis 5
- Konstruktion:
- Holzblockbauweise
- Material:
- Lärche, Lehm & Beton
Ort | Das Wohnhaus befindet sich am nordöstlichen Dorfrand von Münster.
Topografie | Das Erdgeschoss aus Sichtbeton manifestiert den Sockel und trägt die zweigeschossige Holzkonstruktion. Durch ein Splitlevel wird die Hanglage optimal genutzt und der Eingriff in die Topografie gering gehalten.
Erschliessung | Ein schmaler, strassenseitig gelegener Weg aus Guber-Pflastersteinen führt durch die Wiese an den Westeingang des Hauses. In Südwestrichtung öffnet sich ein Sommersitzplatz, welcher weiter zum Südeingang des Hauses leitet.
Raum | Über den Südeingang betritt man schliesslich das Erdgeschoss, welches ein Gästezimmer, das Gästebad und den Technikraum aufnimmt. Der westliche Eingangsbereich führt auf ein Zwischenpodest, von dem aus man über eine kurze Treppe in das grosszügige Esszimmer mit angrenzender überhoher Küche gelangt. Der intimere und erhöhte Wohnbereich ist über zwei Tritte erreichbar. Derselbe Niveausprung wiederholt sich im dritten Geschoss zwischen den beiden Schlafkammern, welche sich ein gemeinsames Bad teilen.
Material | Für den Blockbau und die Einbaumöbel wurde Lärchenholz verwendet. Die tiefschwarze Küche aus termisch behandelter Buche kontrastiert zum Lärchenholz und den puschkingrünen Lehmwänden und ist eine Referenz an die russigen Kochstellen der alten Bauernhäuser im Dorf.
Raumplan | Durch unterschiedliche Raumhöhen erfährt das Haus eine vertikale Verschränkung der Räume, welche bis ins Dachgeschoss zu spüren ist und an den Raumplan von Adolf Loos erinnert. Die spannungsvolle Raumabfolge zeichnet sich auch an der Fassade ab. So bilden das Äussere und das Innere eine Einheit.